27. Marienberger Klausurgespräche

28. Marienberger Klausurgespräche

21. März 2024, abends, bis 23. März 2024, mittags

Weltweit gerät die Demokratie weiter unter Druck: die Zahl der autoritären Regierungen steigt. Auch in Europa verliert die Demokratie in Besorgnis erregender Weise an Attraktivität. Denn gerade in Krisenzeiten schlägt die Stunde von Demagogen und Populisten. So stellt sich zunehmend die Frage, wie sich eine demokratische Gesellschaft rechtzeitig vor autoritären Tendenzen schützen, dem Vertrauensverlust entgegenwirken und eine erneuerte Lust auf die Freiheiten und die Sicherheit der Demokratie wecken lässt. Ermutigend ist, dass sich eine kritische Zivilgesellschaft wirksam gegen autoritäre Trends wehren kann. Gerade in der Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig neben einer verantwortungsvollen Politik auch bürgerschaftliches Engagement und gesellschaftliche Solidarität sind. Es gibt also gute Gründe für Zuversicht, doch wir müssen uns darüber klar werden, dass nur eine sich erneuernde und dadurch erfolgreiche Demokratie auch unter neuen Bedrohungen eine Zukunft und die Chance hat, weltweit Menschen für sich zu gewinnen. 

Bei den 28. Marienberger Klausurgespräche wollen wir wieder gemeinsam in „clausura“ und in uns gehen. Aber wir stellen uns mit Blick auf die globalen Zeitläufte auch den Bedrohungen unserer demokratischen Gemeinwesen. Für uns alle und besonders für die jüngeren Generationen. Dabei wollen wir Gründe der Hoffnung aufspüren und Handlungsperspektiven aufzeigen. Wie tolerant kann unsere Gesellschaft sein, wie wehrhaft muss sie sein? Welche Rolle wollen und können wir Europäer*innen spielen?
Darüber werden wir miteinander und mit Fachleuten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft debattieren – und wie immer wird uns das Kloster Marienberg einen besonderen Rückzugsort abseits unseres beruflichen und politischen Alltags und seine benediktinische Gastfreundschaft bieten.

Hier geht es zum Programm!